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mardi 22 décembre 2020

Wilhelm Backhaus joue Mozart

Wilhelm BackHaus joue W. A. Mozart, Fantaisie pour piano en do mineur, sonate no 10 en do majeur, soante no 14 en do mineur, rondo en la mineur, Decca 1968 ? (BLK 16 154).

Wolfgang Amadeus Mozart

Face A. Fantasie für Klavier c-moll KV 475, Adagio, Andantino, Piu allegro ; Sonate Nr. 10 C-dur, KV 330 ; 1. Allegro moderato, 2. Andante cantabile, 3. Allegretto.

Face B. Sonate Nr. 14 c-moll, KV 457, 1. Allegro, 2. Adagio, 3.Molto allegro ; Rondo a-moll, KV 551.

 

Wilhelm Backhaus, né à Leipzig le 26 mars 1884, a étudié au conservatoire de sa ville natale. Alois Reckendorf a été son professeur de 1890 à 1899, et à l'été 1899, il a reçu les dernières leçons du brillant Eugen d'Albert avant de commencer à donner des concerts au tournant du siècle, à peine âgé de 16 ans. Londres fut l'une de ses premières escales à l'étranger. Quelques années plus tard, Hans Richter, alors le chef d'orchestre allemand le plus respecté d'Angleterre, recommande le jeune pianiste au Royal College of Music de Manchester en tant que responsable d'une classe de maître. Mais cet enseignement n'a duré qu'un an. Le nombre d'invitations à des concerts et à des tournées avait d'autant plus augmenté que Wilhelm Backhaus avait remporté le prix Rubinstein à Paris en 1905, une récompense de grande valeur remise tous les cinq ans dans des villes alternées.

En 1906, Wilhelm Backhaus abandonne sa position honorifique à l'Académie royale pour se consacrer uniquement à ses activités de soliste. Il entreprend de vastes tournées de concerts à travers l'Europe et, après la Première Guerre mondiale, également sur les autres continents, en Amérique du Nord et du Sud, en Afrique, en Australie et en Extrême-Orient. En 1931, Wilhelm Backhaus s'installe en Suisse, dans la petite ville de Bioggio près de Lugano. Des raisons de santé ont prolongé les restricitions que la la guerre à imposé son activité publique.Mais il a ensuite repris et ses tournées au-delà de l'Europe, en Amérique du Nord et au Japon. Wilhelm Backhaus a fait face à ces voyages pénibles et à ces programmes étendus avec une vigueur mentale et physique presque juvénile, et la puissance et la grandeur de son art récréatif est toujours gratifiante.

Zu Lebzeiten Mozarts übertraf sein Ruhm als Pia­nist fast den des Komponisten. Er konnte sich mit den berühmtesten Klavierspielern seiner Zeit mes­sen, mit Muzio Clementi und Ignaz von Beecke, der unangefochten als der größte seiner Zeit galt. Interessant ist die Frage nach dem Klangideal Mozarts, die Frage nach dem Instrument, für das er seine Werke schrieb. Sein Ideal war das Hammerklavier von Stein in Augsburg, später das des Wiener Klavierbauers Walter. Hierauf konnte er seine Art des Klavierspiels in Vollendung darbie­ten, mit intimer Klangkultur und Delikatesse.

Mozart spielte zeitweise noch, besonders in Paris, auf einem Clavecin, und als Reiseklavier führte er bis zu seinem Tode ein Steinsches Clavichord mit sich. So sind seine frühen Sonaten vielleicht noch am Cembalo entstanden, und, wenn sie auch schon für das Klavier gedacht waren, so findet sich darin doch noch manches Element der Cembalomusik. Am 23. März 1778 kommt Mozart zum dritten Male, diesmal mit seiner Mutter, nach Paris. Noch immer ist diese Stadt ein kulturelles Zentrum Europas. Seit vier Jahren herrscht Ludwig XVI., jung, wenig energisch, im Strome des überkommenen Luxus und Vergnügens treibend. Im musikalischen Leben erregt die Gemüter gerade der Kampf zwischen den „Gluckisten" und den „Piccinisten", den Anhängern der Gluckschen Opernreform und denen der italienischen Opernpartei. Mozart ist nicht glücklich in Paris, er äußert sich in Briefen sogar sehr böse über das Kunstverständnis der Pariser. Fünf Klaviersonaten entstehen 1778 (KV 310, 330 bis 333). Die Sonate C-dur, KV 330, deren genauer Entstehungstermin nicht ganz klar festgelegt werden 'kann, ist ein Stück im galanten Rokoko-Stil ' ohne viel Tiefe der Empfindung mit Ausnahme des Andante. Der erste Satz, Allegro moderato, und auch der letzte, Allegretto, sind galant und leicht; dagegen bringt der zweite Satz, Adagio cantabile, empfindsame Töne von besonders im Mittelteil stiller, resignierter Traurigkeit. Es ist möglich, daß die Entstehungszeit der Sonaten oder dieses Satzes mit dem Tod der Mutter im Zusammenhang steht. So wäre das Adagio als Klagegesang auf den Verlust der Mutter deutbar.

Die Fantasie c-moll, KV 475, und die Sonate c- moll, KV 457, sind von Mozart selbst als zusam­mengehörig bezeichnet und im Druck auch so her­ausgegeben worden. Gemeinsam ist beiden eine tragische, düstere Stimmung. Die c-moll-Sonate wurde in Wien nach schwerer Erkrankung am 14. Oktober 1784 niedergeschrieben. Mozart wid­mete sie, zusammen mit der vorangestellten c-moll- Fantasie, seiner Schülerin Therese von Trattnern, der Frau des bekannten Wiener Buchdruckers und Buchhändlers. Die Sonate ist eine der am stärksten von Leidenschaft und trotzigem Pessimismus er­füllten, die Mozart je geschrieben hat. Die Eck­sätze, Molto allegro und Allegro assai, werden von schroffen Gegensätzen beherrscht, von wildem, drängendem Aufbegehren und bittendem, wehmü­tigem Flehen. Das Adagio, sehnsüchtig, gesangvoll klagend und gleichsam von großer Verlassenheit durchweht, zeigt die wahre Grundhaltung, gegen die sich der Komponist in den Außensätzen leiden­schaftlich auflehnt.

Die Fantasie c-moll ist über ein halbes Jahr nach der c-moll-Sonate am 20. Mai 1785 in Wien ent­standen. Sie ist eine der großartigsten Fantasien nach J. S. Bachs „Chromatischer". Mozart knüpft auch in dieser Fantasie an den neuen Stil von Philipp Emanuel Bach an, aber im Gegensatz zu diesem sind bei ihm die melodisch geschlossenen Teile die wichtigen, während die rhapsodischen Abschnitte als Überleitungen verarbeitet werden.

Das Rondo in a-moll, KV 511, entstanden am 11. März 1787, ist ein ganz persönliches Bekenntnis Mozarts. In seinem reifsten Klavierstil, abgewandt von aller galanten Spielerei, komponierte er es im selben Jahr wie den musikalischen Scherz des „Dorfmusikantensextettes" und die „Kleine Nacht­musik". Gleich am Anfang des Rondos erklingt die charakteristische Chromatik, und eine Spannung entsteht, die im ganzen Satz anhält, ohne eigentlich aufgelöst zu werden. Das Hauptthema wird bei jeder Wiederkehr spielerisch verändert, die Über­leitungen geschehen in chromatisch durchsetzten Modulationen.

Wilhelm Backhaus, am 26. März 1884 in Leipzig geboren, studierte schon als Schulknabe am Konservato­rium seiner Vaterstadl. Alois Reckendorf war von 1890 bis 1899 sein Lehrer, und im Sommer 1899 empfing er von dem genialischen Eugen d'Albert die letzten Unterweisun­gen, bevor er um die Jahrhundertwende, knapp 16 Jahre alt, zu konzertieren begann. London war eine seiner ersten Auslandsstationen. Einige Jahre später empfahl Hans Richter — damals der angesehenste deutsche Diri­gent in England — den jungen Pianisten als Leiter einer Meisteiklasse an das Royal College of Music von Man­chester. Aber die Lehrtätigkeit dauerte nur ein Jahr. Die Zahl der Einladungen zu Konzerten und Konzertreisen war um so mehr angestiegen, als Wilhelm Backhaus im Jahre 1905 in Paris den Rubinstein-Preis gewann, eine höchst wertvolle, alle fünf Jahre in wechselnden Städten verliehene Auszeichnung.

1906 also gab Wilhelm Backhaus die ehrenvolle Stellung an der königlichen Hochschule auf, um sich nur der Tätigkeit als Solist widmen zu können. Weite Konzertreisen durch Europa begannen, nach dem ersten Weltkrieg auch in andere Kontinente, Nord- und Südamerika, Afrika, Australien und in den Fernen Osten. Im Jahre 1931 ließ sich Wilhelm Backhaus in der Schweiz nieder, in dem kleinen Ort Bioggio bei Lugano. Gesundheitliche Gründe verlängerten zunächst die durch den zweiten Weltkrieg bedingte Einschränkung der öffentlichen Tätigkeit. Dann setzte sie jedoch wieder ein und führte erneut über Europa hinaus nach Nordamerika und Japan. Mit geradezu jugendlicher geistiger und physischer Spannkraft bewältigt Wilhelm Backhaus diese anstrengenden Reisen und umfangreichen Programme, und immer wieder beglückend ist die Kraft und Größe seiner nachgestaltenden Kunst.

 

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Mardi 29 Décembre, 2020